HolidayInn Hotel - Speicherinsel Danzig
Danzig
- Architectes
- RKW Architektur +
- Lieu
- Danzig
- Année
- 2019
- Client
- Granaria Development Gdansk
- Équipe
- UBM Development, Intercontinental Hotel Groups, HolidayInn
Die Speicherinsel in Danzig gehört zu den reizvollsten Baugrundstücken in Polen. Hier galt es, die gesamte Inselspitze auf Grundlage der im Krieg zerstörten alten Stadtstruktur neu zu planen.
Grundidee des Gesamtkonzeptes von uns war eine starke zusätzliche Verdichtung der schon damals kompakt gesetzten Gebäude. Geometrisch geradlinig und reduziert gestaltet, bilden die Neubauten – so wie das am 27. Juni 2019 eröffnete Holiday Inn Gdansk City Center – einen Kontrast zur kleinteilig verspielten Altstadt. Die Speicherinsel liegt in unmittelbarer Nähe zum historischen Stadtzentrum von Danzig. Im Zuge einer städtischen Entwicklungsmaßnahme entsteht hier in den nächsten Jahren ein Stadtviertel mit gemischter Nutzung – Wohnen, Shopping, Entertainment und Hotels. Das fertig gestellte Holiday Inn ist ein Bestandteil des 1. Bauabschnitts des gesamten Großprojektes, für welches wir zuvor ein Gesamtkonzept aufgestellt hatte. Die Realisierung erfolgte im Rahmen einer PPP-Kooperation der Stadt Danzig mit dem Konsortium „Granaria Development Gdansk“. Das Konzept sieht vor, dass sich in puncto Farbe und Materialität eine städtische Choreographie von den erdig-warmen Tönen der Altstadt hin zu hellen und glänzenden Materialien an der Inselspitze entwickelt.
Das Hotel auf der Inselspitze besteht aus drei Teilen: dem rekonstruierten Getreidespeicher und zwei modernen siebenstöckigen Gebäuden, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind. „Aufgrund der exponierten Spitzenlage auf der Insel haben wir das Hotel exklusiv als Solitär mit einem flachen Gebäudeabschluss von den sonst ausschließlich festgelegten Satteldächern abgesetzt“. Als neues Wahrzeichen der Speicherstadt ist es in den Eigenschaften seiner Form der Speicherfähigkeit verpflichtet. Ein einfacher Block. Ruhig, großzügig, von exquisiter Schlichtheit. Die typischen Kennzeichen der alten Speicher wurden plastisch auf neue Weise eingesetzt. So ist deren normalerweise spitzwinklig gefaltete Dachform umgekehrt, als vertikale Schlitze in den neuen Block eingeschnitten. Nach dem gestalterischen Urprinzip von Danzig – eine Einheit vom Großen ins Kleine zu bilden – ist auch die vertikale Faltung des neuen Speichers bis in die Details der Fassade reduziert einheitlich.
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